Was mache ich mit einem feinen Leinengarn mit einigen Altersflecken? Diese Frage stellte ich mir schon länger. Das Leinengarn ist aus den 60iger Jahren, immer noch stark, leider mit kleinen gelben Flecken. Für etwas mehr Struktur haben ich dazwischen immer ein dickeres Flachsgarn gezettelt.
Meine Idee: Öko- Beutel für Obst und Gemüse
Falls nach dem waschen noch einige kleine Flecken zurück bleiben, denke ich, dass es bei so einem Beutel nicht stört. Die Beutel werden sicher leicht, langlebig und luftig, so habe ich es auf jeden Fall geplant.
Damit es so durchsichtig und leicht wird, ist die Leinwandbindung sehr locker, d.h. der Abstand der einzelnen Fäden ist relativ gross.
Breite: 50 cm, 6 F/cm
Länge: 20 Umdrehungen/ ca. 16 Meter
Der Einzug ist relativ zügig gemacht, da es ja nicht allzu viele Fäden sind.
Ein kleines Stück habe ich gewebt, man sieht, dass es sehr durchsichtig ist.
Mit dem Ergebnis bin ich nicht ganz zufrieden, nun habe ich den Blatteinzug nochmals neu gemacht.
So gibt es um die dickeren Fäden mehr Platz und dafür sind die feineren Fäden näher beieinander.
Das hat den Vorteil, dass sich die einzelnen Fäden weniger verschieben.
Überhaupt ist das mein grösstes Bedenken, dass sich durch den Gebrauch die feinen Fäden verschieben.
Jetzt gefällt mir das Aussehen, dazu sind die kleinen Flecken des Garns im Tuch nicht zu sehen.
Nachhaltig sind sie auf jeden Fall, das Material war schon auf dem Weg zur Mulde und ist so "gerettet", dazu braucht es beim Einkaufen keine Plastikbeutel.